Der in Form und Gestaltung mächtig wirkende Konsekrationsaltar wurde in edlem Marxgrüner Marmor in deutschroter Farbe errichtet. Trotz seines wuchtigen Aussehens bestach er durch seine vornehme Schlichtheit. Den Mittelpunkt des Altars bildet der Tabernakel.
Zum Zeitpunkt des Kirchenbaus im Jahre 1957 wurde an diesem Altar die Hl. Messe vom Priester mit dem Rücken zum Volk gefeiert.
Der Tabernakel ist schlichtweg der Aufbewahrungsort für die in der Hl. Messe gewandelten Hostien, die nach kath. Verständnis „Leib Christi“ sind. Die Hostien weisen also gleichsam auf das Dasein unseres Gottes im Gotteshaus hin, was in den katholischen Kirchen durch das Tag und Nacht brennende „Ewige Licht“ verdeutlicht wird.
Die beiden vorderen Engel sind Anbetungsengel, wie diese in der ehemaligen Notkirche als Statuen die Gestalt „Herz-Jesu“ am Hochaltar flankierten. Die beiden dahinter stehenden Engel stellen den Erzengel Gabriel und den Erzengel Michael dar.
Die Symbole „Traube, Fisch und Brot“ der Tabernakeltürchen, weisen auf das Gleichnis der Brotvermehrung Joh 6,1-15 und auf die Geheimnisse der Eucharistie hin.
Vorstehend beschriebener Hauptaltar wäre nach dem II. Vatikanischen Konzil fast ein Opfer der Sparsamkeit geworden. Er sollte zersägt und aus den Teilen gleichzeitig ein neuer Volksaltar konstruiert werden. Doch durch Vernunft und Einsicht bei den Verantwortlichen entstand ein neues Werk, das sich in die Harmonie des Altarraumes nahtlos einfügte.
Der akademische Bildhauer Heinrich Schreiber aus Kronach gestaltete 1979 aus Marxgrüner Marmor, in deutschrot, einen neuen Volksaltar. Dabei wurden jedoch die senkrechten Flächen nicht poliert. – Nach Schreibers Idee deuten die tropfenähnlichen Durchbrüche auf die Feuerflammen des Heiligen Geistes am Pfingstfest hin, die sich in Gestalt von Zungen auf die Apostel und jeden einzelnen der anwesenden Jünger niederließen - Apg 2,1 – 4 „…alle wurden erfüllt vom Heiligen Geist und fingen an in verschiedenen Sprachen zu reden“.
Im Jahre 1980 wurde der neue Ambo, aus theologischer Sicht „der Tabernakel des Wortes Gottes“, ebenfalls vom heimischen Künstler Heinrich Schreiber geschaffen. Erneut wird uns durch die kunstvolle Steinmetzarbeit ein Gleichnis aus der Heiligen Schrift symbolhaft vor Augen gehalten. Die Durchbrüche im Marmor zeigen eine Weizenähre, über die uns Johannes 12,24 berichtet: „Wahrlich, wahrlich ich sage euch, wenn das Weizenkorn nicht in die Erde fällt und stirbt, bleibt es allein; wenn es aber stirbt, bringt es reiche Frucht“. Jesus deutet damit auf seinen eigenen Tod, aber auch auf die Auferstehung hin.